14.08.2009

Einigung über Impfung gegen Schweinegrippe

Mitarbeiter der Gesundheitsämter nicht überlasten

Die komba gewerkschaft unterstützt die Auffassung von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD), dass die Impfungen gegen die Schweinegrippe grundsätzlich durch die öffentlichen Gesundheitsämter erfolgen müssen. Die komba gewerkschaft fordert allerdings, die Beschäftigten im öffentlichen Gesundheitswesen gesundheitlich, organisatorisch und personell nicht zu überfordern. Spezielle gefährdete Berufsgruppen im öffentlichen Dienst vorrangig zu impfen, ist der richtige Weg.

Die komba gewerkschaft begrüßt den Kompromiss zur Finanzierung der Impfung gegen den Erreger der Schweinegrippe. „Allerdings darf die Umsetzung nicht allein den Beschäftigen der überwiegend kommunalen Gesundheitsämter und Krankenhäuser aufgebürdet werden", kommentiert komba Bundesvorsitzender Heinz Ossenkamp die Einigung. „Es ist unbestritten, dass mit dem knappen Personalbestand in den Gesundheitsämtern und Krankenhäusern allein im Fall einer Pandemie die Bevölkerung nicht ausreichend geschützt werden kann. Deshalb muss bei Massenimpfungen oder einer weiteren Ausbreitung des Erregers eine intensivere Koordination mit allen im Gesundheitswesen Beschäftigten erfolgen."

Weiter befürwortet die komba gewerkschaft den Beschluss, bestimmte gefährdete Berufsgruppen des öffentlichen Dienstes wie die Feuerwehren, den Rettungs- oder Erziehungsdienst in einer ersten Impfwelle vorzuziehen. „Es muss alles dafür getan werden, dass unsere Kolleginnen und Kollegen in ihrem Einsatz am Bürger nicht zusätzlichen gesundheitlichen Gefährdungen ausgesetzt werden", so Ossenkamp.

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