04.06.2019 / komba gewerkschaft

komba gewerkschaft: Taten müssen zügig folgen!

© GDJ / pixabay.com
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"Konzertierte Aktion Pflege" der Bundesregierung legt Ergebnisse vor

Mehr Ausbildung, Personal und Geld in der Gesundheits- und Altenpflege soll die „Konzentrierte Aktion Pflege“ (KAP) der Bundesregierung zukünftig bringen, deren Ergebnisse heute (4. Juni 2019) von Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey, Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in Berlin vorgestellt wurden. „Im Fokus aller Bemühungen sollte die zügige, kontrollierte Rekrutierung von Fachkräften stehen unter Mitwirkung der Beteiligten vor Ort sowie in Zusammenarbeit mit unseren Kolleginnen und Kollegen aus dem europäischen Ausland“, so Andreas Hemsing, Bundesvorsitzender der komba gewerkschaft und Vertreter des dbb und der komba in der CESI, der Europäischen Union der Unabhängigen Gewerkschaften. Dabei seien angemessene Arbeitsbedingungen und faire Ausbildungsvergütungen ebenso wichtig, wie menschenwürdigere Bedingungen für die zu Pflegenden und Patienten zu erreichen.

Hemsing: „Um mehr Personal gewinnen zu können reicht es nicht, nur mit einheitlichen Tarifverträgen zu winken. Die Attraktivität dieses Berufsbereiches verdient eine ordentliche Restauration, um beim Nachwuchs auch wieder zu einem lohnenswerten Wunschberuf zu werden.“ Dazu gehören nach Ansicht der komba gewerkschaft zwingend verlässliche Dienstpläne, verbindliche Personalschlüssel, bessere Ausbildungsbedingungen, mehr Gesundheits- und Arbeitsschutz, Aufstockung des Personal in pflegeintensiven Bereichen wie etwa Kardiologie oder der Intensivmedizin und geeignete Sprach- und Fachausbildungen für ausländische Kolleginnen und Kollegen. Die geplanten Erweiterung der Verantwortung der Pflegefachkräfte kann ein erster Ansatz sein dafür, die Attraktivität zu steigern, ebenso wie die Erleichterung der Dokumentationspflicht durch Förderung digitaler Prozesse.

„Die Ergebnisse der „Konzentrierten Aktion Pflege“ gehen in die richtige Richtung, sind aber zur Zeit leider nur Theorie. Wir müssen alle für neues Pflegepersonal werben und unser jetziges Pflegepersonal dabei nicht vergessen.  Dazu gehören die angedachten Maßnahmen in attraktive Rahmenbedingungen zu entwickeln und zwar zügig und vor allem kontrolliert!“ so der komba Bundesvorsitzende.

Die komba gewerkschaft steht in dem Prozess als verlässlicher Sozialpartner und Vertreter für die Kolleginnen und Kollegen jederzeit zur Verfügung.

 

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