09.02.2010

komba - bundesweit erfolgreiche Aktionen

Am 10. Februar 2010 gehen die Tarifverhandlungen für Bund und Kommunen in die nächste Verhandlungsrunde. Die komba gewerkschaft hat in der davor liegenden Woche allein durch Warnstreiks bereits eindrucksvoll bewiesen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des kommunalen Dienstes bundesweit hinter den Forderungen von komba gewerkschaft und dbb beamtenbund und tarifunion stehen. ÖPNV, Stadtreinigung, Kitas, Krankenhäuser, Verwaltung, Ver- und Entsorgung, Mensen, Schwimmbäder, Schulen und Sporthallen wurden bestreikt.

Baden-Württemberg, 3. und 4. Februar:
Die komba gewerkschaft baden-württemberg hat sowohl am Mittwoch in Mannheim als auch am Donnerstag in Stuttgart am Warnstreik teilgenommen. In Stuttgart solidarisierten sich die Kolleginnen und Kollegen mit über 4.000 Beschäftigten von Bund und Kommunen um an einem Protestmarsch durch die Innenstadt teilzunehmen. Ziel war der Schlossplatz in Stuttgart. Dort fand eine zentrale Kundgebung aller Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes statt.

Berlin, 9. Februar:
Ab 3 Uhr früh sind 500 Fahrer der BVG und ihrer Tochter Berlin-Transport im Ausstand. Schwerpunkte der gkl berlin Streikaktion sind die Betriebshöfe in Spandau und Berlin Mitte.

Hessen, 5. Februar:
Ab 03:30 Uhr bis 24:00 00 wurde in Frankfurt gestreikt. U- und Straßenbahnen blieben im Depot. Die komba war maßgeblich mit am Streik beteiligt. In allen drei Depots standen die Bahnen still. Dass alle Bahnen und jede zweite Buslinie ausfielen, traf die Stadt besonders.

Nordrhein-Westfalen, 4. Februar:
Aus allen Landesteilen strömten über 5.000 kombaner zu einer zentralen Protestkundgebung nach Dortmund. Mit langen Demonstrationszügen hin zum Veranstaltungsort am Friedensplatz legten an die 12.000 Demonstranten von dbb und ver.di zeitweise Teile der Stadt lahm. „Wir brauchen endlich ein faires Verhandlungsangebot der Arbeitgeber", forderte der 2. komba Bundesvorsitzende und Landesvorsitzende in Nordrhein-Westfalen Uli Silberbach in seiner Rede. „Die Arbeitgeber von Bund und Kommunen wollen anscheinend gar nicht verhandeln, sondern den Beschäftigten eine Nullrunde aufzwingen. Das lassen wir uns nicht gefallen. Wenn wir mit Sachargumenten allein nicht durchdringen, werden wir unsere Forderungen mit landesweitem Protest unterstützen."
Auch wenn Dortmund an diesem Tag den Schwerpunkt setzte, fanden dennoch zusätzlich in zahlreichen anderen Städten Warnstreiks, Demonstrationen und Kundgebungen statt.

Norddeutschland, 3. Februar und 8. Februar:
Am 3. Februar treten vorrangig die Krankenhaus-Mitarbeiter/-innen in den Warnstreik. „Aktionsschwerpunkte sind die Kliniken in Oldenburg, Lüneburg, Braunschweig sowie sechs Krankenhäuser des Klinikums Region Hannover", sagt Dr. Peter Specke, komba Landesvorsitzender in Niedersachsen. Auch in den Kliniken Bremen-Mitte und Bremerhaven-Reinkenheide wird die Arbeit niedergelegt.

Mitarbeiter von Bund und Kommunen legten zum Wochenauftakt in allen nördlichen Bundesländern ihre Arbeit nieder - Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern. Rund 15.000 Kolleginnen und Kollegen kamen zu einer Kundgebung nach Hannover und trugen den Öffentlichen Dienst „zu Grabe".

In Hamburg machten am Morgen rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen ihrem Unmut vor der Arbeitsrechtlichen Vereinigung Hamburg e.V. (AVH) Luft.

In Kiel haben komba Landesvorsitzender Kai Tellkamp und in Flensburg dbb Chefin Anke Schwitzer in kämpferischen Reden dafür gesorgt, dass die Arbeitgeber aus ihrer Winterstarre rausgeholt werden. Die dem Kommunalen Arbeitgeberverband ausgehändigte Resolution hat das gleiche Ziel. Auf Spruchbändern war zum Beispiel zu lesen: "Chance für Gammelfleisch - wenn die Lebensmittelüberwachung versauert", "Lebensgefahr - wenn der Rettungsdienst ausblutet" oder "Die Entgeltgruppe ist uns nicht schnuppe".

Rheinland-Pfalz, 4. Februar:Die Stadt Frankenthal ist Schauplatz einer fünfstündigen Arbeitsniederlegung gewesen. Rund 300 Teilnehmer nahmen an Demonstration und Kundgebung teil."Wer am öffentlichen Dienst spart, spart an der Daseinsvorsorge der Bürger", betonte komba Landevorsitzender Rolf Führ bei der Kundgebung vor dem Rathaus.

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