23.06.2010

Seniorenpolitik - eine runde Sache?

Für die Teilnehmer des Seminars ist Seniorenpolitik alles andere als eine runde Sache
Für die Teilnehmer des Seminars ist Seniorenpolitik alles andere als eine runde Sache

komba Seminar Seniorenpolitik

Vom 15. bis 17. Juni kamen unter der Federführung des komba Bundesseniorenbeauftragten Klaus-Dieter Schulze die komba Seniorenvertreter/-innen aus den komba Landesgewerkschaften in Königswinter-Thomasberg zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen in Fragen rund um die Seniorenpolitik umfassend zu informieren.

Das Seminar umfasste im Wesentlichen vier Schwerpunkte. Den Einstieg machte Rechtsanwältin Petra Woocker, die über das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz mit speziellem Blick auf Benachteiligungen wegen des Alters berichtete. Sie stellte dabei dar, dass es beispielsweise in Belgien, im Gegensatz zu Deutschland, ein Verbandsklagerecht gebe. So kann Diskriminierung statt von einer individuell betroffenen Person von einer Interessenvertretung angeklagt werden.

Andreas Becker vom dbb erläuterte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die aktuelle Situation der Besoldung und Versorgung mit ihren Auswirkungen auf die Versorgungsempfänger. Dabei rückte er vor allem auch die Auswirkungen der Föderalismusreform ins Zentrum seiner Darstellung. Anschließend referierte Stefan Czogalla, ebenfalls vom dbb, vor dem dem Hintergrund des Koalitionsvertrages über aktuelle Entwicklungen in der Sozialpolitik mit besonderem Nachdruck auf die Bereiche Gesundheit und Pflege.

Über eine gute Verbindung berichtete Elvira Barbara Sawade von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen BAGSO: dem Generationendialog. Sie sprach über die Bedeutung von Alt-Jung-Projekten für den gesellschaftlichen Zusammenhang und stellte verschiedene Projekte vor.

Alle Themen führten zu lebhaften Diskussionen zwischen Dozenten und Teilnehmern. Diese rissen zwar auch am Abend nicht ab, drehten sich dann aber vorrangig um eine wirklich runde Sache - die Spiele der Fußball-WM.

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