06.12.2010

Individuelle Lösung bei Beibehaltung des Fachkräftegebots

komba Bundesfachbereich Sozial- und Erziehungsdienst

Der komba Bundesfachbereich Sozial- und Erziehungsdienst hat in seiner letzten Sitzung zum Programm „Männer in Kitas" Stellung bezogen. Es ist erklärtes Ziel der komba gewerkschaft, im Rahmen der Diskussion individuelle Lösungen zu finden, die aber das Fachkräftegebot nicht aushebeln.

„Die ernüchternde personelle Zukunft in den Kitas beschäftigt uns schon seit vielen Jahren und wir fordern bereits seit Beginn der Diskussion eine Aufwertung der Ausbildung zum/r Erzieher/in, um unter anderem die Attraktivität dieses Berufsbildes aufzuwerten als auch im europäischen Vergleich mithalten zu können. Der Föderalismus, der unterschiedliche Ausbildungsstandards in den Ländern mit sich bringt, macht uns die Lösung dieser Aufgabe nicht leicht", erklärt die Bundesfachbereichsvorsitzende Sandra van Heemskerk.

Stellvertretend für den komba Bundesfachbereich hat Gudrun Kutscher an einer öffentlichen Fachtagung zur Frage „Mehr Männer in Kitas! Aber wie?" in Berlin teilgenommen, in der über den aktuellen Forschungsstand zum Thema berichtet wurde. Im Austausch wurde deutlich, dass die Trägerverantwortlichen bereits an der Umsetzung mit konkreten Zielvereinbarungen arbeiten.

„Die meisten Länder, Kommunen und Träger machten klar, dass sie sich gut aufstellen und Geschlechtergerechtigkeit unter den Fachkräften in den Kitas im Sinne der Kinder herstellen werden. Der komba Bundesfachbereich begrüßt, dass es einige Vorreiter - beispielsweise in Brandenburg - gibt, die bereits gute Ergebnisse vorzuweisen haben", sagte Kutscher im Anschluss an die Veranstaltung.

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