19.09.2013 / komba gewerkschaft

"Kinder brauchen Schutz!"

Plakat zum Weltkindertag 2013

Plakatkampagne der komba gewerkschaft anlässlich des Weltkindertages am 21. September 2013

Auch in diesem Jahr hat die komba gewerkschaft anlässlich des Weltkindertages wieder ein Plakat heraus gebracht, dass bereits in vielen Einrichtungen hängt und damit für Aufmerksamkeit sorgt - für das aktuelle Motto: „Kinder brauchen Schutz!“.

Die Plakatkampagne ist erneut eine Gemeinschaftsproduktion des Bundes- sowie Landesfachbereich Sozial- und Erziehungsdienst (komba gewerkschaft) und Erziehung (komba gewerkschaft nrw).

"Kinderschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung", so Marie Luise Baumeister, Vorsitzende des Landesfachbereichs Erziehung. "Das gesunde Aufwachsen von Kindern sowie der effektive Schutz ihres Wohls entsprechen dem Recht eines jeden Kindes auf Entwicklung und Entfaltung. Ihr Wohlergehen ist zugleich von elementarer Bedeutung für die Entwicklung unsere Gesellschaft."

Sandra van Heemskerk, Vorsitzende des Bundesfachbereichs Sozial- und Erziehungsdienst zum Hintergrund des diesjährigen Mottos: "Das Bundeskinderschutzgesetz, das am 1. Januar 2012 in Kraft getreten ist, soll nachhaltig und aktiv den Schutz von Kindern in Deutschland stärken. Dabei setzt es gleichermaßen auf Prävention und Intervention. Frühe Hilfen und die Weiterentwicklung verlässlicher Netzwerke sollen dafür sorgen, dass Familien unterstützt werden und Kinder gesund und sicher aufwachsen können. Es soll auch Impuls sein für mehr Sensibilität - denn kein Kind darf mehr durch die Maschen fallen!"

Mit der Kampagne wollen die Fachbereiche auf besondere Schutzmaßnahmen aufmerksam machen, unter anderem:

  • Kinder haben ein Recht auf die Förderung ihrer natürlichen Begabungen: Das gilt nicht nur für den rechtlichen Schutz, sondern auch für familienergänzende, wenn nötig familienersetzende Angebote für Kinder. Kindertageseinrichtungen können dies mit ausreichendem und qualifiziertem Personal bieten.
  • Die Entscheidung für ein Kind gehört heute zu den größten Armutsrisiken: Der Beitrag, den die Erziehung von Kindern in der gesellschaftlichen Gesamtrechnung leistet, wird in unserem Steuer- und Rentensystem unterbewertet. Der Zugang zu Bildung muss daher auch im Elementarbereich beitragsfrei werden.
  • Kinder brauchen bessere Lebensbedingungen: Beim Wohnungsbau, der Stadt- und Regionalplanung und in allen anderen Feldern, die zur Lebensqualität von Familien beitragen, müssen Bedingungen geschaffen werden, die ein Leben mit Kindern erstrebenswert machen. Dies gilt auch für die Arbeitsplatz- und Arbeitszeitgestaltung der Eltern. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf muss deutlich verbessert werden.


Information der Fachbereiche zur diesjährigen Plakatkampagne "Kinder brauchen Schutz" als pdf-Dokument zum Donwloaden

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