04.03.2020 / dbb beamtenbund und tarifunion

Sozial- und Erziehungsdienst: Gegen den eklatanten Fachkräftemangel

© dbb
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Am 5. März 2020 beginnen Gewerkschaften und Kommunen die Verhandlungen über die Aufwertung des Sozial- und Erziehungsdienstes.

„Sowohl in der frühkindlichen Bildung als auch in der Sozialen Arbeit gibt es immer noch einen eklatanten Fachkräftemangel. Mit Blick darauf – aber natürlich auch auf angemessene Arbeitsbedingungen und Bezahlung für die vorhandenen Beschäftigten – muss jetzt dringend gehandelt werden“, sagte der dbb Bundesvorsitzende und Verhandlungsführer Ulrich Silberbach vor dem Beginn der Gespräche. „Eine gute Betreuung und ein starkes soziales Netz gibt es natürlich nicht zum Nulltarif. Aber die Investition lohnt sich in jeder Hinsicht. Gerade die letzten Wochen und Monate haben uns doch gezeigt, wie wichtig gesellschaftlicher Zusammenhalt ist.“

Zur Aufwertung der Beruf im Sozial- und Erziehungsdienst hat der dbb ein umfangreiches Maßnahmenpaket gefordert. „Dabei geht es etwa um die Eingruppierung der einzelnen Berufsbilder in die Entgelttabellen, um die Arbeit insgesamt finanziell attraktiver zu machen und so mehr Menschen für diese Aufgabe zu gewinnen“, sagte Andreas Hemsing, Bundesvorsitzender der komba gewerkschaft, der gemeinsam mit Silberbach die Verhandlungen für den dbb führt. „Aber natürlich spielt dabei auch die Wertschätzung für das vorhandene Personal eine Rolle. Außerdem wollen wir zum Beispiel, dass – ganz im Sinne der Qualität – die Beschäftigten honoriert werden, die sich um weitere Qualifizierung beziehungsweise Fort- und Weiterbildung bemühen.“   

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