25.11.2021 / dbb beamtenbund und tarifunion/komba gewerkschaft

Einkommensrunde 2021: Klares Zeichen an die TdL

Rund 4.000 Landesbeschäftigte folgten am 25. November 2021 den Streik- und Demoaufrufen nach Düsseldorf. Darunter auch Mitglieder der komba gewerkschaft nrw. Damit setzten sie ein klares Zeichen an die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL)

    Vor dem Landtag kamen unter Einhaltung von Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln unter anderem Beschäftigte der Unikliniken, der Justiz, der Landesverwaltung und Hochschulen, sowie Lehrerinnen und Lehrer, Polizistinnen und Polizisten für eine Abschlusskundgebung zusammen. Darunter auch viele kombanerinnen und kombaner aus den NRW-Orts- und Kreisverbänden sowie Fachgruppen. Im Vorfeld der dritten Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) am 27. und 28. November in Potsdam setzten sie somit ein klares Zeichen.

    Ulrich Silberbach, dbb Bundesvorsitzender (komba gewerkschaft): „Während die Inflationsrate in Deutschland immer weiter steigt, mauern sich die Länderarbeitgeber ein und verweigern jeden realen Einkommenszuwachs. Das ist angesichts der Leistungen, die die Kolleginnen und Kollegen im Landesdienst gerade während der Covid-Pandemie erbracht haben, mehr als nur ungerecht. Das ist eine Provokation, und wir sind heute hier, um gegen diese Provokation zu protestieren!“

    Roland Staude, Vorsitzender des DBB NRW (komba gewerkschaft): „Wer meint, Attraktivitätssteigerungen im öffentlichen Dienst könnten kostenneutral erfolgen, ist komplett auf dem Holzweg. Das ist schlicht unmöglich. Allein die katastrophale Leerstellensituation im nordrhein-westfälischen Landesdienst belegt, dass es dem Staat nach wie vor nur unzureichend gelingt, sich als Arbeitgeber gegen die Konkurrenz der Privatwirtschaft im Kampf um die besten Köpfe durchzusetzen.“

    Hintergrund
    Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes fordern für die Beschäftigten der Länder unter anderem eine Erhöhung der Tabellenentgelte der Beschäftigten um 5 Prozent, mindestens um 150 Euro monatlich (im Gesundheitswesen mindestens 300 Euro) sowie eine Erhöhung der Azubi-/Studierenden-/Praktikantinnen-/Praktikanten-Entgelte um 100 Euro. Von den Verhandlungen betroffen sind etwa 3,5 Millionen Beschäftigte: Direkt ca. 1,1 Millionen Tarifbeschäftigte der Bundesländer (außer Hessen), indirekt ca. 1,4 Millionen Beamtinnen und Beamte der entsprechenden Länder und Kommunen sowie rund eine Million Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 27./28. November 2021 in Potsdam geplant.

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