26.10.2023 / dbb beamtenbund und tarifunion

Enttäuschender Auftakt der Länderrunde

© Friedhelm Windmüller/ dbb
© Friedhelm Windmüller/ dbb

„Der TdL fehlt jeglicher Gestaltungswille!“

dbb Chef Ulrich Silberbach fordert zügige und konsensorientierte Verhandlungsführung von der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL).

„Niemand erwartet von einer Auftaktrunde Wunderdinge. Aber Hinweise darauf, dass auch die Länderarbeitgebenden endlich erkannt haben, wie groß ihre Personalprobleme sind, wären hilfreich gewesen. Alle Gewerkschaftsargumente immer nur als ‚unbezahlbar‘ abzuqualifizieren, ist auf jeden Fall zu wenig“, kritisierte Silberbach nach dem Verhandlungsauftakt am 26. Oktober 2023 in Berlin. „Nächste Woche, in der zweiten Runde müssen wir deutlich weiter kommen, sonst eskaliert diese Einkommensrunde“, so der dbb Chef. „Dass die TdL heute kein Angebot gemacht hat, u?berrascht niemanden mehr. Aber auch jenseits davon hat sie nicht erkennen lassen, dass sie an Lösungen interessiert ist, die den angeschlagenen TV-L wieder konkurrenzfähig machen könnten. Und unsere Vorschläge wurden mit dem Stempel „Abgelehnt, weil unbezahlbar“ versehen.“

Hintergrund
Von den Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) sind etwa 3,5 Millionen Beschäftigte betroffen: Direkt ca. 1,1 Millionen Tarifbeschäftigte der Bundesländer (außer Hessen), indirekt ca. 1,4 Millionen Beamtinnen und Beamte der entsprechenden Länder und Kommunen sowie rund eine Million Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger. Weitere Verhandlungsrunden sind für den 2. bis 3. November sowie den 7. bis 9. Dezember 2023 vereinbart.

Weitere Informationen auf der dbb Sonderseite zur Einkommensrunde der Länder 2023

     

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