08.03.2011

Kinderbetreuungspaket nur durch Mehreinstellung realisierbar

Hartz IV Reform: komba gewerkschaft fordert 5.000 zusätzliche Mitarbeiter/-innen

„Es ist völlig richtig, die Kommunen mit der Abwicklung des ganzen Bildungspakets zu betrauen“, sagt komba Bundesvorsitzender Heinz Ossenkamp. „Denn nur durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort können passgenaue Angebote für die bedürftigen Kinder realisiert werden. Allerdings benötigen die Kommunen auch ausreichendes und entsprechend qualifiziertes Personal. Ansonsten wäre das Betreuungspaket auf Sand gebaut“, so Ossenkamp weiter.

Die komba gewerkschaft begrüßt den verabschiedeten Kompromiss zur Hartz IV-Reform, der bedürftigen Kindern Unterstützung und den notwendigen Zugang zur Bildung sichert. Die Kommunen können diese Aufgabe kompetent erfüllen. Allerdings weist die komba gewerkschaft darauf hin, dass diese zusätzliche Aufgabe der Kommunen auch personell abgedeckt sein muss. Circa eine Million Kinder fallen unter diese Regelung.

Bundesweit fehlen für die zusätzliche Aufgabe nach ersten vorsichtigen Schätzungen 5.000 Mitarbeiter/-innen bei den lokalen Behörden, die ebenfalls entsprechend ausgebildet sein müssen. Daher fordert die komba gewerkschaft, jetzt die notwenigen Mehreinstellungen durchzuführen, um die verantwortungsvolle Chance, bedürftigen Kindern die Zukunft zu sichern, nicht leichtfertig zu verspielen.

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