05.05.2010

Ministerin Schröder hat nicht lange nachgedacht

komba Bundesfachbereich Sozial- und Erziehungsdienst

Familienministerin Kristina Schröder will arbeitslose Männer in Erziehungsberufe locken. Statt in traditionellen Männerjobs sollen sie nach dem Willen der CDU-Politikerin künftig auch als Erzieher tätig sein. Sie plant, entsprechende Umschulungen gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit voranzutreiben. Für die komba gewerkschaft liegt das Defizit allerdings nicht beim fehlenden Interesse junger Männer an pädagogischen Berufen. Die komba gewerkschaft fordert für diese verantwortungsvollen Tätigkeiten eine Entgeltstruktur, die Zukunftsperspektiven beinhaltet.

Sandra van Heemskerk, Vorsitzende des komba Bundesfachbereichs für den Sozial- und Erziehungsdienst, sagt zu dem Vorhaben der Ministerin: „Da hat Frau Schröder aber nicht lange nachgedacht. Den Gedanken, mehr Männer in die pädagogischen Berufe zu bringen, unterstütze ich zu 100 Prozent. Aber Frau Schröder sollte sich dafür einsetzen, unsere Gehälter endlich so anzupassen, dass man damit eine Familie ernähren kann. Dann kommen auch die Männer in unseren Job und das sogar von ganz allein."

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