26.03.2018 / komba gewerkschaft

Aufwertung von Erzieherinnen und Erziehern: komba begrüßt Vorstoß aus Familienministerium

© brendacfeyc/pixabay.de
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Mehr Geld für die Beschäftigten im Erziehungsdienst ist eine Forderung von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD). Die komba gewerkschaft macht wiederholt auf die Bedeutung dieser Berufsgruppe und auf eine dringend benötigte Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen aufmerksam.

„Familienministerin Giffey liegt absolut richtig, wenn sie betont, dass Kitas Bildungseinrichtungen sind. Die Aufgaben von Erzieherinnen und Erziehern haben sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Die Diskussion um eine bessere Bezahlung ist aus Sicht der komba gewerkschaft daher eine, wenn auch nicht die einzige, wichtige und längst überfällige Komponente zur Aufwertung des Berufes“, begrüßt Sandra van Heemskerk, stellvertretende Bundesvorsitzende und Vorsitzende des Fachbereiches Sozial- und Erziehungsdienst, die Aussage aus dem Familienministerium.

Damit nicht genug. Die komba gewerkschaft spricht sich klar dafür aus, dem herrschenden Fachkräftemangel mit besseren Rahmenbedingungen in den Einrichtungen entgegenzuwirken. „Die Ausbildung dauert lange und am Ende stehen oft schlechte Gegebenheiten in den Einrichtungen. Die Gruppen sind zu groß, die administrativen Tätigkeiten werden mehr und die Zeit mit dem Kind fehlt. Solche Aussichten motivieren junge Menschen erst gar nicht, den Beruf zu ergreifen. So gehen viele potenzielle Fachkräfte verloren. Dieser Entwicklung müsste schon lange mit qualitativ hochwertigen und zukunftsfähigen Maßnahmen entgegengesteuert werden“, bekräftigt van Heemskerk.

Vor Wahlen, wie zuletzt der Bundestagswahl, erinnert die Politik gerne an die Bedeutung der Berufsgruppe für die Entwicklung der Kinder und damit für die Gesellschaft. Ein tatsächlicher Änderungswille geht aus den Reden jedoch meist nicht hervor. Umso wichtiger ist nach Ansicht der komba, dass nun im Zusammenspiel mit Bund, Land und Kommunen schnell Taten und die Bereitstellung finanzieller Mittel auf das Gesagte folgen. „Es muss verhindert werden, dass der ins Rollen gebrachte Stein nun wieder auf halber Strecke liegen bleibt“, sagt die Vorsitzende des Fachbereiches Sozial- und Erziehungsdienst.

Die Pressemitteilung "Aufwertung von Erzieherinnen und Erziehern: komba begrüßt Vorstoß aus Familienministerium" als pdf-Download.

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